Gi­u­lia Stein­gru­ber er­hält den Gos­sau­er Preis 2023

Rund 18'100 Personen leben heute in der Stadt Gossau - und darunter immer wieder Menschen, die sich in einer besonderen Weise für die Stadt und ihre Einwohnerinnen und Einwohner einsetzen. Manche im Rampenlicht, manche eher hinter den Kulissen, aber alle mit einem wertvollen, besonderen Engagement und viel Herzblut.

Ein Preis für Menschen, die sich um Gossau verdient gemacht haben
Genau solche Menschen sind es, die eine Stadt und ihre Gesellschaft lebendig erhalten und voranbringen - das hatten sich auch die Verantwortlichen der damaligen Bank in Gossau bzw. swissregiobank gesagt: Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens stiftete die Bank - eine der Vorgängerbanken der heutigen acrevis Bank AG - einen Kulturfonds. Aus diesem Kapital wird ein Preis gespeist, der seither alle zwei Jahre verliehen wird: der Gossauer Preis. Die Auszeichnung, die mit 5'000 Franken dotiert ist, geht an eine Einzelperson oder eine Gruppierung, die sich in besonderer Weise um das kulturelle, soziale, karitative oder wirtschaftliche Leben in Gossau verdient gemacht hat. Die Preisträgerin oder der Preisträger werden jeweils vom Gossauer Stadtrat und der Bank in Gossau bzw. heute der acrevis Bank als Nachfolgerin festgelegt.

Der erste Gossauer Preis wurde 1987 an die Krankenschwestern des Ordens Ingenbohl vergeben, seither sind insgesamt 17 weitere verdiente Preisträgerinnen und Preisträger auf dieser Liste dazugekommen. Am vergangenen Freitag, 26. Mai 2023, wurde der neuste Zuwachs zu dieser Runde offiziell gekürt: Der Gossauer Preis 2023 geht an die ehemalige Spitzen-Kunstturnerin Giulia Steingruber, die ihre Karriere im Herbst 2021 an der Heim-EM in Basel beendet hat.

Mehr als verdiente Auszeichnung
Sportliche Höchstleistungen sind zwar in den Kriterien für eine Auszeichnung mit dem Gossauer Preis nicht ausdrücklich vorgesehen. Nach Ansicht von acrevis Bank und Stadtrat hat Giulia Steingruber mit ihrer herausragenden Karriere als Kunstturnerin diese Auszeichnung dennoch mehr als verdient: «Während über einem Jahrzehnt hat die bislang erfolgreichste Kunstturnerin der Schweiz als sympathische Botschafterin wesentlich dafür gesorgt, dass Gossau weit über die Landesgrenzen hinaus zum Begriff geworden ist. Und mit ihren Erfolgen hat sie viele junge Turnerinnen inspiriert und ermutigt, ihre eigenen Träume zu verfolgen», so die Begründung für die Wahl der diesjährigen Preisträgerin.

Stimmungsvoller öffentlicher Anlass zur Preisverleihung
Die Preisverleihung fand am Freitagabend, 26. Mai, im Hofstadl Gossau statt. Bekannte und Freunde von Giulia Steingruber, ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger, Vertreterinnen und Vertreter der Politik sowie Einwohnerinnen und Einwohner von Gossau wohnten dem öffentlichen Anlass bei, der von Christian Manser moderiert wurde. Die Floyd Pepper Band sorgte für einen stimmigen musikalischen Rahmen, eine Gruppe aus dem Trainingszentrum Fürstenland Frauen TZFF Mogelsberg setzte einen sportlichen Akzent. Nach einer Gesprächsrunde mit verschiedenen Weggefährten von Giulia Steingruber beleuchtete die Kunstturnerin selbst einige Höhepunkte und Meilensteine ihrer langen, erfolgreichen Karriere. Die Preisübergabe oblag dem Gossauer Stadtpräsidenten Wolfgang Giella, ehe Dominik Eisenegger, Leiter der acrevis Niederlassung Gossau, einen symbolischen Check mit dem Preisgeld überreichte. Mit einem feinen Essen, das Raum für Gespräche und persönliche Begegnungen bot, klang der Abend aus.

Für jede Preisträgerin und jeden Preisträger wird zwischen dem Rathaus Gossau und dem Fürstenlandsaal eine Stele als bleibendes Zeichen gesetzt. Die runden steinernen Säulen tragen jeweils ein graviertes Metallband mit Namen der ausgezeichneten Person oder Gruppe sowie die Jahreszahl der Preisverleihung.

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Bilder: Stadt Gossau / gossau24.ch