Wohn­ei­gen­tums­be­ra­tung

Im Rahmen der Finanzierung einer Liegenschaft prüfen wir verschiedene Faktoren wie die Vermögenssituation und die zur Verfügung stehenden Eigenmittel sowie das Jahreseinkommen der Kreditnehmerin oder des Kreditnehmers.

In der Regel wird eine sogenannte erste Hypothek im Umfang von rund zwei Dritteln des Verkehrswertes gewährt. Reicht dieses Kapital nicht aus, kann eine zweite Hypothek im Umfang von weiteren rund 15 Prozent bewilligt werden. Die restlichen 20 Prozent müssen Sie als Käuferin oder Käufer selber als Eigenmittel einbringen. Dafür kommen nebst Erspartem oder Bodenbesitz auch Kapitalien der 2. und 3. Säule in Frage.

Wer ein Haus oder eine Wohnung erwerben möchte, muss bestimmte jährliche Kosten in die Planung mit einbeziehen.

Um die finanzielle Belastung für Ihr Eigenheim in einem tragbaren Rahmen zu halten, sollten Ihre Auslagen für Zinsen, Amortisationen und Nebenkosten nicht mehr als rund 33% Ihres Bruttojahreseinkommens betragen.

Bei der Finanzierung Ihres Eigenheims ist die Wahl der passenden Amortisationsform entscheidend.

Bei der direkten Amortisation wird die Hypothekarschuld mit jeder Einzahlung von Ihnen direkt reduziert. Dementsprechend nimmt die jährliche Zinsbelastung ab.

Bei der indirekten Amortisation reduzieren Sie nicht die Hypothekarschuld, sondern sparen den vereinbarten Betrag in der Regel auf einem Vorsorgekonto 3a bei Ihrer acrevis an.

Die Belastung aus Verzinsung, Amortisation und Unterhaltskosten sollte nicht mehr als rund 33% Ihres Bruttoeinkommens betragen.

Die Berechnung der langfristigen Tragbarkeit erfolgt beim Kreditentscheid nicht nur mit aktuellen, sondern auch mit kalkulatorischen Zinssätzen.